zieht sie kraftvoll mit der Strömung flussabwärts. Nur bitte nicht in die Stromschnellen unterhalb des Pools! Mit zittrigen Knien gebe ich so viel Gegen- druck wie möglich. Ohne Erfolg! Nun gibtʼs kein Halten mehr: Rute hoch und hinterher. Ich muss über den Fluss und bin 2-, 3-mal kurz davor, ein Vollbad zu nehmen. Mein Fisch ist mittlerweile 80m unterhalb im nächsten Pool angekommen; der Hö- henunterschied ist so gross, dass das Vorfach nun über die Steine schleift. Und schon ist es passiert: plötzlich ist der Zug weg und die Schnur hängt durch - ein intensives Gefühl der kompletten Leere überkommt mich für einen Augenblick und ich set- ze mich auf den erstbesten Stein. Schliesslich raffe ich mich auf und hole die Schnur ein. Das Vorfach sieht aus wie von einer Kuh durchgekaut und ich kann den dicksten, einen halben Millimeter starken Teil ohne Weiteres zerreissen. Wir fingen an diesem wunderschönen Sommertag 6 weitere Fische, alles Bachforellen zwischen 1.5 und 3 kg. Auf dem Weg zurück zum Auto hatten wir dann nochmals einen Adrenalin Schub. Direkt am Flussufer weidete eine Herde Wasserbüffel;