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Blumenkohl
Aus der PETRI NEWS 204-2016

James Fond 008

Blumenkohl


Er ist, typisch „Modern Times“, ziemlich in Vergessenheit geraten. Früher durfte er zum Sonntagsbraten auf keinen Fall fehlen. Bei uns oft heute noch nicht. Ist doch so einfach, den Blumenkohl im Ganzen so lange im Salzwasser zu dünsten, dass er doch noch etwas Biss hat. Eine klassische Béchamel Sauce, ist doch auch im Nu aufgezogen, halt wie früher in einigem Butter ein, zwei Löffel Mehl hell anziehen und dann laufend Milch dazugeben, bis eine sämige, weisse Sauce im Pfännchen ist. Etwas Bouillon oder Salz dazu und nicht vergessen, frisch geriebene Muskatnuss. In einer Schüssel wartet der Blumenkohl, der damit übergossen wird. Schmeckt halt einfach es bitzeli nach Grosi und das ist doch immer fein.

Noch einfacher ist ja die Blumenkohlsuppe. Einfach die ganzen Röschen (plus eine gehackte Zwiebel) in Butter anziehen und etwas Mehl darüber streuen. Dann mit Wasser aufkochen bis beides weich ist, dann mit dem Stabmixer rein bis alles sämig ist. Nun noch konzentrierte Rindsbouillon dazu und Rahm nach Belieben. Gibt eine feine Suppe, vor allem auch wenn Sie auch hier etwas Muskatnuss nicht vergessen.

Eine edle Vorspeise oder halt, je nach Zugabe eine volle Mahlzeit, ist dieses Blumenkohl-Süppchen mit Jakobsmuscheln. Diese kurz vorher horizontal halbieren, ganz kurz in einer Butter braten und zum Süppchen geben. Wichtig ist da, dass das Süppchen und die Coquilles sehr warm serviert werden.

Ist das gehörige Vorwärmen von Suppen- und anderen Tellern eigentlich heute noch in Mode? Bei uns ein absolutes Must. Und auch etwas Pfeffer, hier gehört der Weisse dazu – und eben, halt auch möglichst der frisch gemahlte und nicht das Feinpulver – welcher Unterschied.

Suppen sind für mich, vor allem in der kalten Jahreszeit, absolute Lieblinge. Egal welche und dazu ein Stück gutes Brot und etwas Schweizer Hartkäse – das ist immer eine feine sättigende Mahlzeit.